Gut Ding will bekanntlich Weile haben. Und Haare wachsen.
An der Eröffnung von Hair - das Haar in der Kunst konnte ich leider nicht teilnehmen, nun war ich vor einigen Tagen endlich in Oberhausen, und ich hatte Glück: Frau Dr. Vogt, Leiterin der Ludwiggalerie in Oberhausen führte durch die Ausstellung. Von dieser 1 1/2 stündigen und sehr gut besuchten Führung bin ich immer noch begeistert, sie begann vor dem gemalten Scheitel von Domenico Gnoli und einer aufgespritzten Society Lady von Cindy Sherman und schloss mit »Berlin, cutting one´s hair with two pairs of scissors simultaneously«, einem Video von Rebecca Horn, in dem sie sich mit zwei großen, stumpfen Scheren die Haare absäbelt.
Oberhausen. Schloss Ludwiggalerie. Entrée mit »Hair Partition« von Domenico Gnoli, 1968. Anonym: Erhebung der Maria Magdalena, ca 1480. Nicholas Monro: Douglas Fairbanks sen., 1966. |
Dazwischen (grobe Verortung...) hing ein Ausschnit meiner Serie »Profiling«, zu der ich auch ein paar Worte sagte, natürlich nicht ohne auf das dazugehörige Selbstporträt hinzuweisen.
HAIR-das Haar in der Kunst, Dr. Christine Vogt vor »Profiling«. Wrede sagt auch was. Fotos: Melanie Wiora |
Der begleitende Katalog ist im Kerber Verlag erschienen, Standardwerk und sollte weder in Friseursalons noch in Hautarztpraxen oder Schönheitsinstituten fehlen.
Eigentlich sollte er nirgendwo fehlen.